Kaviar – Was für Feinschmecker

Kaviar und Natursekt gelten als die beiden Praktiken die mit menschlichen Ausscheidungen, Exkrementen, zu tun haben. Auf der einen Seite NS, Natursekt, die Lust am Urin des Partners und auf der anderen Seite Kaviar, die Lust am Kot des Partners. Die Erregung entsteht dabei beispielsweise durch das Beobachten des Ausscheidungsvorgangs (Stuhlgang), den Anblick von Kot oder auch durch direkten Körperkontakt. Auch das Aufhalten des Stuhlgangs bis zum Kontrollverlust und die dadurch entstehenden Gefühle können zum Lustgewinn führen.

Erregung durch Kaviarspiele

Kaviar gehört zu den Extrempraktiken aus dem Fetisch oder BDSM Bereich und wird von sehr wenigen Menschen praktiziert. Die Vorlieben reichen da von dem bloßen zusehen beim Stuhlgang, über das dran riechen oder anfassen des Kotes, bis hin zum einreiben oder verzehren der Exkremente. Was so für den einen abstoßend wirken mag ist für den Fetischisten die höchste Form der Lust.

Kaviarspiele, auch Scat oder Koprophilie, werden in der BDSM-Szene zur Erniedrigung des Sklaven oder der Sklavin, zu „ToilettenSklave/in“ genutzt. Sie gelten aber auch als besonderer Beweis der Unterwerfung und der absoluten Verbundenheit zwischen Dom (dominanter Part) und Sub (submissiver, also devoter, Part).

Was sollte man beachten?

Der Aktive Part ist bei diesen Spielereien der „Spender“, der passive Teilnehmer wird angepinkelt bzw. angekotet. Die ganz Harten nehmen den Kot dabei mit dem Mund auf und/oder schmieren sich den Rest dann ins Gesicht und auf andere Körperteile.

Generell ist diese Praktik aber mit Vorsicht zu genießen. Da im Kot eine hohe Konzentration von Bakterien und Pilzen vorherrscht, sollten gerade Menschen mit Immunschwäche auf diese Spielart verzichten. Der Urin eines gesunden Menschen ist eine praktisch sterile Flüssigkeit und damit relativ unbedenklich. Kot hingegen ist nicht nur wesentlich geruchsintensiver - man kann sich auch heftige Infektionen und Krankheiten einfangen, die durch den Verzehr von Kot übertragen werden können, wie z.b. Hepatitis-C.

Erlaubt ist was beiden Spaß macht

Mit dieser außergewöhnlichen Lust stößt man aber auch in den westlichen Ländern an Ekelgefühle und Unverständnis, weil die westlichen Moralvorstellungen da an ihre Grenzen kommen. Und oft ist es genau das Überschreiten exakt dieser Grenzen die den Reiz des Kaviar-Spiels ausmachen und Menschen dazu bringen mit diesem Tabu zu brechen. Ganz egal ob als Kaviar-Spender oder Kaviar-Empfänger. Es gilt auch hier wie bei jeder Praktik: Erlaubt ist was beiden Spaß macht.